Die Cueva de los Verdes gehört wie der Jameos del Aqua zu einem Lavatunnelsystem, das durch einen Ausbruch des Vulkans La Corona entstanden ist. Der Corona Vulkan rund 5 km von der Cueva de los Verdes entfernt ist mit 608 m die höchste Erhebung an Lanzerotes nördlichem Ende. Sein Ausbruch wird auf die Zeit zwischen 3000 und 1000 v. Chr. datiert. Der Lavatunnel erstreckt sich vom Fuß des Monte Corona bis zur Küste und anschließend noch einmal gut 1,5 km ins Wasser hinein. Diese bis 50 m unter den Meeresspiegel abfallende Lavaröhre wurde erst Ende der achtziger Jahre des 20 Jh.s von einem spanischen Taucherteam richtig erforscht. Die Cueva de los Verdes war ein ausgesprochen sicherer Schlupfwinkel, in dem viele Menschen wochenlang überleben konnten, voraussetzt sie hatten genügend Lebensmittel. 1586 wurde bei türkischen Großangriff fast die gesamte Bevölkerung von Lanzarote gefangen genommen, nur die in der Cueva de los Verdes versteckten blieben übrig.
Die Cueva de los Verdes kann täglich zwischen 10.00 und 17.00 Uhr nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Die Führungen finden in spanischer und englischer Sprache statt und beginnen zu jeder vollen Stunde, bei Bedarf auch häufiger. Insgesamt 2 km Tunnelsystem sind in den sechziger Jahren des 20 Jh. Für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Die Höhle ist bis auf die Beleuchtung, ein paar Treppen und die schmalen Wege völlig naturbelassen. So kann man sich auf einen Höhepunkt in der Besichtigung freuen, den unten in der Tiefe wird das Geheimnis von Lanzarote gelüftet.